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Entrindung in Sägewerken und Sperrholzwerken

Die Rotor-Entrindung ist in Sägewerken und in der Furnierindustrie (z. B. Sperrholz und Furnierschichtholz) die gebräuchlichste Methode zur Entrindung. Angesichts der üblicherweise in diesen Produktionsanlagen verarbeiteten Volumina ist sie auch die kostengünstigste Methode. Unter den gängigen Verfahren ist die Rotor-Entrindung für das Holz am schonendsten, und somit eine ausgezeichnete Wahl für die Säge- und Sperrholzindustrie.

Entrindung in Sägewerken

Die Entrinder sind in Sägewerken entweder an der Holzbeschickung oder am Beginn der Rundholzsortierung nach Stammdurchmesser angeordnet. In den nordischen Ländern, Russland und Nordamerika befindet sich der Entrinder normalerweise vor der Sägelinie, während die meisten mittel- und südeuropäischen sowie südamerikanischen Sägewerke den Entrinder vor der Rundholzsortierung aufstellen.
Sawmills

Entrindung in der Sägezubringung

Wenn die Entrindungsmaschine in der Sägezubringung eingesetzt wird, stellt das höchste Anforderungen an ihre Betriebssicherheit, da der gesamte nachfolgende Prozess von ihr abhängig ist. Durch die Entrindung in der Sägelinie
  • kann die Entrindungsgeschwindigkeit optimal an den Holzdurchmesser angepasst werden (da die Stämme üblicherweise vorsortiert sind)
  • können die Stämme Stoß an Stoß ohne Lücke durch den Entrinder gefördert werden (üblicherweise Zopf voraus)
  • können die Abschnitte absolut sauber zur Säge gebracht werden, da normalerweise kein weiterer Transport und keine Zwischenlagerung mehr erfolgt
Auch die Lagerung der Stämme auf dem Gelände ist einfacher, wenn sie erst in der Sägelinie entrindet werden, da die Stämme unentrindet und damit weniger rutschig sind. Zudem schützt die Rinde das Holz bis zum Einschnitt. Sie verlangsamt das Austrocknen bei warmen Außentemperaturen und schützt vor mechanischen Beschädigungen.

Entrindung am Rundholzplatz

Wird die Entrindungsmaschine im Rundholzplatz positioniert, hat dies den Vorteil einer besseren Ausbeute aufgrund der verbesserten Stammvermessung. Das Holz ist dann immer vor der Vermessung entrindet und der Rindenanteil kann unberücksichtigt bleiben.

Auch von der jeweiligen Abrechnungsmethode ist die Position der Entrindungsmaschine abhängig. In Zentraleuropa zahlen Rundholzabnehmer beispielsweise nur das Holz ohne die Rinde. In diesem Fall ist es sinnvoll, nur das Holz zu vermessen, das auch tatsächlich den Preis bestimmt.

Der dritte Grund, der dafür spricht, eine Entrindungsmaschine am Rundholzplatz anzuordnen, ist die Kapazitätsanforderung der Sägelinie. Wenn er am Rundholzplatz steht, kann ein Entrinder flexibel betrieben werden und bei Bedarf länger laufen, so dass Kapazitätsschwankungen ausgeglichen werden können.

Valon Kone liefert regelmäßig Maschinen mit einem Rotor, sowie Combi-Entrindungsmaschinen mit zwei und drei Rotoren an Sägewerke auf der ganzen Welt. Nähere Informationen siehe Maschinenmodelle der Serien VK5000 und VK8000.

Entrindung in Furnier- und Sperrholzwerken

Bei der Furnierproduktion ist es extrem wichtig, dass Beschädigungen an den Stammenden und der Oberfläche beim Entrindungsprozess vermieden werden. Steine und sonstige Fremdkörper beschädigen die Schälmesser und beschleunigen damit den Verschleiß. Zudem sinkt die Qualität des Furniers. Durch die Entrindung der Blöcke vor dem Schälen können die Schälwerkzeuge in einem deutlich besseren Zustand erhalten werden. Unerwartete Betriebsunterbrechungen können vermieden werden. Zudem sinken die Instandhaltungskosten und das Qualitätsniveau steigt.
Plywood

Aufgrund der höheren Preise, die mit Deckfurnieren erzielt werden können, ist der wertvollste Bereich am Sägeblock die Oberfläche. Das ist ein ganz elementarer Unterschied zur Produktion von Schnittholz, bei aus den Oberflächenbereichen normalerweise Hackschnitzel produziert werden.

Bei der Produktion von Furnier wird das Rohmaterial üblicherweise gewässert, bevor es zu Furnier geschält wird. Es kommt der Entrindungsqualität zugute, wenn die Entrindung möglichst nach dem Wässern erfolgt, da dann sowohl die Entrindungsmesser, als auch die Vorschubwalzen einen geringeren Druck auf die Stämme ausüben müssen. Insbesondere in solchen Gegenden, in denen Stämme im Winter gefroren sind, sollte die Entrindung nach dem Wässern erfolgen. Manche Holzarten müssen immer gewässert werden, z. B. Birke.

Valon Kone verfügt über eine jahrzehntelange weltweite Erfahrung in der Entrindung von Holzarten, die zur Furnierherstellung und in der Sperrholzindustrie eingesetzt werden. So wird der am öftesten in der Birken-Sperrholzindustrie eingesetzte Entrinder von Valon Kone produziert – das Modell VK8032PLY. Sonstige Laub- und Nadelhölzer werden üblicherweise mit 1-Rotor-Entrindungsmaschinen, wie der VK90, VK110, VK1092 und der VK8000 Serie entrindet.

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