Oftmals ändern sich die Anforderungen an eine Entrindungsmaschine im Sägewerk oder einer Sperrholzfabrik über den Betriebszyklus der Anlage. Dabei ist es nicht immer notwendig, gleich in eine Neumaschine zu investieren. Eine Alternative stellt die Modernisierung der Entrindungsmaschine beispielsweise zum Zweck der Kapazitätserhöhung, der Verlängerung der Betriebsdauer oder der Senkung der Wartungs- und Betriebskosten dar.
Die schwedische Södra ist eine große, international tätige Holzindustrie-Gruppe, die unter anderem Brettsperrholz, Bioprodukte, Zellstoff, Papier und Schnittholz herstellt. Södra betreibt insgesamt sechs Nadelholz-Sägewerke in Schweden. Zusammen werden in den Werken rund 1,9 Millionen m³ Schnittholz pro Jahr produziert.
Seit vielen Jahren ist Södra Valon Kone Kunde. Die ersten VK-Maschinen wurden Ende der 90er Jahre an die Sägewerke der Gruppe geliefert. Heute sind sechs VK-Entrindungsmaschinen in fünf Werken im Einsatz. Zwei dieser Maschinen laufen im Sägewerk Mönsterås.
Ursprünglich waren bei Mönsterås zwei VK Combi Entrindungsmaschinen mit je zwei Entrindungsrotoren mit hydraulischem Messerdruck im Einsatz. Nur durch den Einsatz von zwei hydraulischen Rotoren konnten während der Wintersaison die benötigten Vorschubgeschwindigkeiten erreicht werden. Beim hydraulischen Messerdruck handelt es sich um ein geschlossenes Drucksystem. Dabei muss der Rotor zur Druckeinstellung gestoppt werden. Zudem ermöglicht dieses Prinzip kein automatisches Öffnen der Messerarme beim Vorschubstopp, weshalb ein Zwischenpuffer für die Stämme hinter dem Entrinder benötigt wurde, um ein Leerfahren beim Stopp der Sägelinie zu ermöglichen. „Die ursprünglichen Rotoren bei Mönsterås waren verschlissen, da wir in den 20 Jahren ihres Einsatzes etwa 70 Millionen Stämme entrindet haben. Außerdem mussten wir unsere Wartungskosten reduzieren“, sagt Denis Halilkanovic, Projektleiter von Södra Wood Mönsterås. Es war an der Zeit, etwas zu tun.
Als Lösung bot Valon Kone den Austausch der Originalrotoren gegen solche mit der neusten VK-Technik an. Die neuen Rotoren sind jetzt mit einem pneumatischen Messerdruck ausgestattet, der es dem Maschinenbediener ermöglicht, den Werkzeugdruck ferngesteuert anzupassen. Außerdem verfügen die Rotoren über eine automatische Öffnungsfunktion: Wird die Beschickung der Sägelinie gestoppt, öffnen sich die Messerarme des Rotors sofort. So können die Stämme in der Entrindungsmaschine gestoppt werden.“
Die neue Lösung bietet für Södra viele Vorteile. „Wir konnten bereits die Verfügbarkeit und die Leistung der Sägelinie steigern. Da wir den Messerdruck vom Leitstand aus verändern können, haben wir die Stillstandszeiten reduzieren können. Außerdem kommt es zu weniger Verklemmern, da sich die Entrindungswerkzeuge automatisch öffnen. Es ist nicht mehr notwendig, den Entrinder bei jedem Stopp leerzufahren, wie wir es bei unseren früheren Entrindungsmaschinen mit hydraulischem Messerdruck tun mussten. Schlussendlich haben sich auch die Arbeitsbedingungen verbessert“, so Denis weiter.
Aufgrund der besseren Messerüberdeckung der VK Air Seal Entrindungsrotoren können die Kunden die identische Leistung mit nur einem anstelle von zwei Rotoren erreichen. Die robustere Konstruktion des Luftrotors bedeutet weniger Wartung: „Wir waren in der Lage, unsere Instandhaltungskosten deutlich zu senken“, sagt Denis.
„Södra ist mit der von Valon Kone angebotenen Lösung sehr zufrieden. Unser Ziel ist es, die nächsten 10 bis 15 Jahre mit den neuen Rotoren zu entrinden“, führt Denis aus. „Der Service, den wir von Valon Kone AB erhalten, ist hervorragend, die Servicemitarbeiter von Bollnäs sind immer verfügbar, wenn sie gebraucht werden“, lobt Denis abschließend.
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